Bausparkassen
Bausparkassen wie die Aachener Bausparkasse AG, die Signal Iduna Bauspar AG und die Deutsche Bank Bauspar AG funktionieren alle nach dem selben Prinzip, denn die Grundidee des Bausparens ist uralt:
Sie basiert auf der Überlegung, dass jeder Einzelne davon profitiert, wenn man gemeinsam in einer Gruppe spart und das Ersparte jeweils einem Beteiligten, der bauen möchte, zur Verfügung stellt. Dieser zahlt die Schulden in der folgenden Zeit ab und der nächste Bauwillige kann sich das gemeinsame Haben leihen. Auf diese Art erhält der Betroffene das Geld viel schneller als wenn er alleine spart. Gleichzeitig kann frühzeitig mit dem Sparen begonnen werden, in dem Bewusstsein, dass man selbst zu einem geeigneten Zeitpunkt ebenfalls das Geld der Gruppe geliehen bekommt. Bausparkassen bieten Menschen, die sich ihren Traum vom eigenen Heim verwirklichen wollen, daher zahlreiche Vorteile.
In Deutschland sind folgende Bausparkassen vertreten:
Bausparkasse | Sollzins | Sparzins | Tarifvielfalt | Testsiege | Gesamtwertung | |
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Aachener Bausparkasse AG | ![]() |
mittel | hoch | mittel | 1. Platz | ![]() |
Alte Leipziger Bauspar AG | ![]() |
mittel | mittel | mittel | kein aktuelles Siegel | ![]() |
Bausparkasse Mainz AG | ![]() |
niedrig | hoch | mittel | mehrere Testsiegel | ![]() |
Bausparkasse Schwäbisch Hall | ![]() |
niedrig | mittel | hoch | sehr gut bewertet | ![]() |
BHW Bausparkasse AG | ![]() |
mittel | hoch | niedrig | mehrere Testsiegel | ![]() |
Debeka Bausparkasse AG | ![]() |
hoch | mittel | niedrig | Top-Platzierung | ![]() |
Deutsche Bank Bauspar AG | ![]() |
hoch | mittel | niedrig | bestes Darlehen | ![]() |
Deutsche Bausparkasse Badenia AG | ![]() |
hoch | mittel | niedrig | Top-Platzierung | ![]() |
Deutscher Ring Bausparkasse AG | ![]() |
hoch | hoch | niedrig | Testsieger | ![]() |
Landesbausparkassen | ![]() |
mittel | niedrig | mittel | gut bewertet | ![]() |
Signal Iduna Bauspar AG | ![]() |
hoch | hoch | niedrig | mehrere Testsiegel | ![]() |
Wüstenrot Bausparkasse AG | ![]() |
niedrig | mittel | niedrig | mehrere Testsiegel | ![]() |
*Bewertungen der Redaktion – “Tarifvielfalt” bedeutet, dass unterschiedliche Tarife für besondere Lebenssituationen angeboten werden – Angaben ohne Gewähr
Die Geschichte der Bausparkasse
Die erste richtige Bausparkasse wurde Ende des 18. Jahrhunderts in England eröffnet. Es folgten weitere Staaten, schließlich auch Deutschland, als Pastor von Bodelschwingh im Jahr 1885 die erste deutsche Bausparkasse für den Durchschnittsbürger in Bielefeld eröffnete. Die Zeit des Wiederaufbaus nach dem Ersten Weltkrieg sorgte für die endgültige Etablierung des Bausparens in Deutschland. Ende der 1930er Jahre wurde das System erstmals in einem wichtigen Punkt verändert: von nun an gab es Bewertungsverfahren, mithilfe derer die Bausparkassen anhand der Sparkapitalbildung der Bauwilligen einen Zuteilungstermin für den Einzelnen festlegten. Das bis dahin übliche Losverfahren hatte damit ausgedient. Während des Wirtschaftswunders begann der Boom der Bausparkassen. Im Jahr 1973 wurden gesetzliche Grundlagen im Rahmen des Bausparkassengesetzes und der Bausparkassenverordnung geschaffen, die sowohl für öffentliche als auch für private Bausparkassen gelten. In Deutschland existieren 12 private Bausparkassen, die zumeist Tochtergesellschaften von Banken bzw. Versicherungen sind. Auf der anderen Seite gibt es derzeit zehn Landesbausparkassen – kurz LBS – die sich größtenteils in der Trägerschaft von Bundesländern und der entsprechenden Sparkasse befinden. Dabei gelten auch solche LBS als selbstständige Bausparkassen, die als Abteilung zu einer Sparkasse bzw. Landesbank gehören.
Hier finden Sie alle Bausparkassen im Überblick:
Aachener Bausparkasse AG
Die Aachener Bausparkasse AG wurde im Jahr 1926 unter dem Namen Reichssparverband für Eigenheime e.V. gegründet, doch bereits 1928 wurde sie in Zwecksparverband für Eigenheime e.V. umbenannt. Vier Jahre später wurde der Eingetragene Verein zu einer Aktiengesellschaft, was sich wiederum auf den Firmennamen auswirkte. Im Jahr 1935 erhielt die Bausparkasse schließlich ihren heutigen Firmennamen Aachener Bausparkasse AG.
Im Jahr 2012 fusionierte die Aachener Bausparkasse mit der HUK-Coburg-Bausparkasse, seitdem ist die HUK-Coburg-Versicherungsgruppe der größte Einzelaktionär der privaten Bausparkasse. Der Firmensitz befindet sich wie zur Gründungszeit des Unternehmens in Aachen ? nur während des Zweiten Weltkriegs war dieser vorübergehend nach Gera verlegt worden.
Alte Leipziger Bauspar AG
Die Alte Leipziger Lebensversicherung und die Hallesche Krankenversicherung sind zu "Alte Leipziger − Hallesche Konzern" als Versicherungsgruppe zusammengeschlossen. Die wichtigsten Geschäftsbereiche sind die betriebliche Altersversorgung und die Krankenversicherung. Der Konzern bietet aber auch Bausparprodukte und Investmentfonds an. Die Alte Leipziger gehört zu den ältesten Versicherungen in Deutschland, denn die Alte Leipziger Lebensversicherung auf Gegenseitigkeit (gegründet 1830) und die Alte Leipziger Versicherung AG (gegründet 1819) bestehen bereits seit fast 200 Jahren. Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts wuchsen die Einnahmen der Lebensversicherung und die Versicherungsgesellschaft wurde ein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit, was sie auch heute noch ist. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Firmensitz der Versicherungsgesellschaft zunächst nach Bad Gandersheim, später nach Frankfurt am Main verlegt, da die sowjetische Militäradministration den Lebens- und Sachversicherer verboten hatte und die Gesellschaft abgewickelt worden war.
Heutzutage befindet sich der Firmensitz in Oberursel. Die seit 1934 bestehende Hallesche Krankenkasse begann im Jahr 1972 ihre Zusammenarbeit mit der Alten Leipziger. 1990 wurde die Alte Leipziger Holding gegründet, vier Jahre später wurde schließlich der Gleichordnungskonzern ins Leben gerufen. Immer wieder gewinnt die Alte Leipziger Testsiegel für ihre guten Leistungen.
Bausparen bei der Alten Leipziger bietet Ihnen folgende Vorteile:
- Sicherheit: Spar- und Darlehenszinsen sind für die gesamte Laufzeit garantiert
- Flexibilität: Sondertilgungen sind jederzeit möglich, kein Sparzwang
- Zuverlässigkeit: Jahrelange Erfahrung
Bausparkasse Mainz AG
Die Bausparkasse Mainz AG − kurz BKM − wurde im Jahr 1930 unter dem Namen Bau- und Aktiengesellschaft Bausparkasse Mainz in Mainz von drei Architekten gegründet. Bereits ein Jahr später erhielt das Unternehmen den Namen Bausparkasse Mainz Aktien-Gesellschaft. Die Bausparkasse entwickelte sich bis 1950 zur zweiterfolgreichsten private Bausparkasse Deutschlands. Als zusätzliche Beratungsbereiche nahm die Bausparkasse in den 1960er Jahren das Wohneigentum und die Altersversorgung auf. Auch Bauspardarlehen und Hypothekenfinanzierung wurden schließlich angeboten.
Bis heute befindet sich der Firmensitz der BKM in Mainz. Ihr Alleinaktionär ist die Inter Versicherungsgruppe und sie ist die einzige private Bausparkasse, die ein eigenes Hausprogramm anbietet.
Bausparkasse Schwäbisch Hall AG
Die Bausparkasse Schwäbisch Hall AG wurde im Jahr 1931 unter dem Namen „Deutscher Bausparer AG, Bau-, Spar- und Entschuldungskasse” von Mitgliedern der Kölner Handwerkskammer gegründet. Drei Jahre später wird der Firmensitz nach Berlin verlegt, da eine enge Kooperation mit der „Treubau Aktiengesellschaft für Baufinanzierungen im Deutschen Reiche” besteht, welche später auch alleinige Aktionärin wird. Ab 1941 beteiligen sich die Volksbanken am Kapital der Bausparkasse, welche künftig unter dem Namen „Bausparkasse der deutschen Volksbanken, Aktiengesellschaft” (BdV) auftritt. Als der Firmensitz, das Treubau-Haus , im Zweiten Weltkrieg bei einem Bombenangriff zerstört wird, entdeckt die Bausparkasse die Gegend um Stuttgart für sich und wählt die weitgehend unversehrte Kreisstadt Schwäbisch Hall als neuen Geschäftssitz. 1947 wird dieser Ort auch offiziell Sitz des Unternehmens, welches sich in „Bausparkasse der deutschen Volksbanken Aktiengesellschaft, Schwäbisch Hall” umbenennt. In der Nachkriegszeit fördert der große Bedarf an Wohnraum die Bausparkasse, die nun den Ortsnamen im Titel trägt. 1956 ändert sich der Firmenname erneut, denn ab diesem Zeitpunkt sind auch die Raiffeisen-Zentralkassen am Kapital beteiligt, was der Name widerspiegelt: „Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, Bausparkasse der Volksbanken und Raiffeisenkassen”. Den heutigen Namen „Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, Bausparkasse der Volksbanken und Raiffeisenbanken” trägt das Unternehmen seit 1970. Die Bausteine , die bereits seit Firmenbeginn als Symbol der Marke verwendet werden, bekommt die bis heute gängige Gestalt mit vier Bausteinen. Ergänzt wird das Motiv 1962 durch den ebenfalls heute noch gültigen Slogan „Auf diese Steine können Sie bauen”. Auch der Bausparfuchs ist bereits seit 1975 Teil der Marke Schwäbisch Hall.
Heute ist die BSH die Bausparkasse der DZ Bank AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main − kurz DZ Bank − und das größte Mitglied im Verband der privaten Bausparkassen in Deutschland. In der Bundesrepublik hat die BSH etwa sieben Millionen Kunden, denen sie im Bausparbereich neun Produkte zur Auswahl bietet.
Bausparen bei der Alten Leipziger bietet Ihnen folgende Vorteile:
- Bausparprämie vom Staat (Wohnungsbau-Prämie, Riester-Förderung und Arbeitnehmer-Sparzulage)
- Bausparvertrag im Tarif Fuchs Vierpromille (XV) + Baufinanzierung Fuchs TopZins
BHW Bausparkasse AG
Die BHW Bausparkasse AG wurde 1928 als GmbH unter dem Namen Beamtenheimstättenwerk in Berlin gegründet. Von diesem Namen leitet sich auch die Abkürzung BHW im heutigen Firmennamen ab. Während die Bausparkasse ursprünglich von den Standesorganisationen der deutschen Beamtenschaft als Gesellschafter für Beamte eröffnet wurde, können heute auch Nichtbeamte hier Bausparverträge abschließen. Der Firmenname änderte sich im Jahr 1990 mit der Gründung der BHW Holding GmbH, die später in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wurde und 1997 an die Börse ging.
Die BHW Bausparkasse AG mit ihrem Firmensitz in Hameln ist heute eine Tochter der Postbank, und damit indirekt Tochter der Deutschen Bank. Der Firmensitz ist seit 1947 Hameln, das diese Stadt keine großen Schäden im Zweiten Weltkrieg erlitten hatte
BSQ Bauspar AG
Die BSQ Bauspar AG wurde 1990 unter dem Namen Quelle Bauspar AG als Direkt-Vertriebstochter für Bausparverträge und Baufinanzierungen des Quelle-Konzerns gegründet. Ihr Firmensitz befindet sich in Nürnberg. Im Jahr 2009 wurde die Direkt-Bausparkasse nach finanziellen Problemen während der Finanzkrise durch Unternehmen des Verbands der Privaten Bausparkassen aufgefangen. Daraufhin wurde sie von der Domus Beteiligungsgesellschaft der Privaten Bausparkassen mbH vollständig übernommen, wobei ihre Gesellschafter die 13 privaten Bausparkassen und der Verband der Privaten Bausparkassen e.V. sind. Seit November 2009 bietet die Quelle Bauspar AG kein Neugeschäft mehr an, sondern führt lediglich bereits bestehende Bausparverträge fort. Im Jahr darauf erfolgte eine Umbenennung in BSQ Bauspar AG, in Folge des Verkaufs der Marke Quelle an den Arcandor-Konzern.
Der heutige Name Debeka ist eine phonetische Ableitung der Anfangsbuchstaben der Deutschen Beamten-Krankenversicherung. Auch heute noch richtet sich die Bausparkasse mit Sitz in Koblenz als berufsständische Selbsthilfeeinrichtung vornehmlich an Personen im öffentlichen Dienst, aber auch alle anderen Bürger können hier ihren Bausparvertrag abschließen.
Debeka Bausparkasse AG
Die Gründung der Debeka Bausparkasse AG erfolgte 1905 als Krankenunterstützungskasse für Gemeindebeamte der Rheinprovinz. Im folgenden Jahr wurde das Angebot auf Preußen erweitert, ab dem Jahr 1910 wurden Kunden im ganzen Deutschen Reich gewonnen. Der Firmenname wurde daher in Krankenkasse für die Gemeindebeamten und -Angestellten des Deutschen Reiches Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit geändert. Auch der Kreis der Versicherten wurde schrittweise ausgebaut: ab 1907 wurden Ehefrauen, ab 1922 Kinder versichert. Außerdem konnten sich ab 1925 auch Reichs- und Staatsbeamte versichern. Daher änderte sich der Name der Versicherung im Jahr 1928 erneut und lautete dann: Deutsche Beamten-Krankenversicherung Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit Sitz Koblenz am Rhein vormals Krankenkasse für die Gemeindebeamten und -Angestellten des Deutschen Reiches.
Der heutige Name Debeka ist eine phonetische Ableitung der Anfangsbuchstaben der Deutschen Beamten-Krankenversicherung. Auch heute noch richtet sich die Bausparkasse mit Sitz in Koblenz als berufsständische Selbsthilfeeinrichtung vornehmlich an Personen im öffentlichen Dienst, aber auch alle anderen Bürger können hier ihren Bausparvertrag abschließen.
Deutsche Bank Bauspar AG
Die Deutsche Bank Bauspar AG ist eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bank AG, welche das größte Kreditinstitut Deutschlands ist. Die Gründung der Bank wurde 1870 von dem Privatbankier Adelbert Delbrück und dem Politiker und Währungsexperten Ludwig Bamberger initiiert. Ihre erste Filiale eröffnete die Deutsche Bank im Jahr 1871 in Bremen, ein Jahr später folgte eine weitere Filiale in Hamburg sowie 1886 in Frankfurt am Main. Auch im Ausland eröffnete die Bank Niederlassungen, zunächst im Jahr 1872 in Shanghai und Yokohama, im folgenden Jahr auch in London. Im Lauf des 20. Jahrhunderts wurde die Deutsche Bank dann zu einer Großbank.
Die Gründung der Bauspar-Tochter erfolgte im Jahr 1987. Das heutige Logo der Bank stammt aus dem Jahre 1974 und wurde von dem Graphikdesigner Anton Stankowski kreiert. Die Universalbank hat ihren Sitz in Frankfurt am Main.
Deutsche Bausparkasse Badenia AG
Die Deutsche Bausparkasse Badenia AG entstand im Jahr 2000 aus einer Fusion der DBS Deutsche Bausparkasse AG und der Badenia Bausparkasse AG. Erstere war 1925 unter dem Namen Deutsche Bau- und Siedelungsgemeinschaft (DBS) eGmbH gegründet worden und trägt ihren heutigen Namen seit 1981, nachdem sie bereits 1977 in eine AG umgewandelt worden war. Die Badenia Bausparkasse AG wurde 1931 in Karlsruhe unter dem Namen BADENIA Hypotheken- und Bausparkasse GmbH gegründet. Ihren aktuellen Firmennamen trägt sie seit 1939 zunächst als GmbH, seit 1983 als Aktiengesellschaft. Die Aktienmehrheit bei der Badenia übernahm die Holding-Gesellschaft Aachener und Münchener Beteiligungs-AG (AMB) im Jahr 1991.
Heute hat die Deutsche Bausparkasse Badenia AG ihren Firmensitz in Karlsruhe und gehört zur Generali Deutschland Gruppe.
Deutscher Ring Bausparkasse AG
An der Deutscher Ring Bausparkasse AG sind die Basler Versicherungen ? welche die wirtschaftliche Führung übernehmen ? und die SIGNAL IDUNA Gruppe beteiligt. Die Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG wurde bereits 1913 gegründet.
Den Namen Deutscher Ring erhielten neben ihr auch eine Sachversicherung sowie eine Krankenversicherungen
im Jahr 1929. 2012 wurden diese Bereiche wieder entflochten, die Deutscher Ring Bausparkasse bleibt jedoch als Unternehmen bestehen.
Der Firmensitz befindet sich heute in Hamburg.
Landesbausparkassen
Im Gegensatz zu den 13 privaten Bausparkassen, befinden sich zehn Landesbausparkassen − kurz LBS − in der Trägerschaft entweder eines bzw. mehrerer Bundesländer oder auch von Sparkassenorganisationen.
Dabei sind sie Mitglieder im Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV), haben aber unterschiedliche Rechtsformen: drei Landesbausparkassen sind als Aktiengesellschaften zugelassen ? sie gehören aber dennoch zu den öffentlichen Bausparkassen ? während vier LBS rechtsfähige Anstalten des öffentlichen Rechtes sind. Die Landesbausparkassen sind jeweils für ein Bundesland bzw. eine Gruppe von Bundesländern zuständig. Daher stehen sie anders als die privaten Bausparkassen auch nicht im Wettbewerb miteinander.
Signal Iduna Bauspar AG
Die Signal Iduna Bauspar AG gehört zur Signal Iduna Gruppe, die aus dem Zusammenschluss der Signal Versicherungen und der Iduna Nova Gruppe entstanden ist. Beide ursprünglichen Unternehmen wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Kranken- und Sterbekasse bzw. Krankenunterstützungskasse für Handwerker und Gewerbetreibende gegründet und befanden sich seitdem in enger Verbindung.
Heute stehen die Angebote des Konzerns allen Bevölkerungsgruppen zur Verfügung. Die Signal Iduna Gruppe hat zwei Firmensitze, die noch aus der Zeit der Gründung der beiden ursprünglichen Versicherungen stammen: Hamburg und Dortmund.
Wüstenrot Bausparkasse AG
Der Ursprung der Wüstenrot Bausparkasse AG liegt im Jahr 1921, womit sie die älteste Bausparkasse Deutschlands ist. Ihr Name bezieht sich auf ihren Gründungsort ? die Gemeinde Wüstenrot bei Heilbronn ? in dem der Bankier und methodistische Laienprediger Georg Kropp diese neue Idee unter dem Namen Bausparkasse der Gemeinschaft der Freunde Wüstenrot (GdF) aufleben ließ.
Heute befindet sich der Firmensitz in Ludwigsburg, wohin er 1930 gegen den Willen des Gründers verlegt wurde. Die Wüstenrot gehört aktuell zu den größten Bausparkassen in Deutschland. Die Wüstenrot Bausparkasse wurde bei Tests wiederholt ausgezeichnet, wie beispielsweise von Stiftung Warentest mit der Note Gut (1,6) in der Finanzierungsberatung im Vergleich von 22 Bausparkassen und von ?uro am Sonntag als “Deutschlands beste Bausparkasse” (Ausgabe 36/2012).